Definition



Zu Megastädten, oder auch „megaurbane  Räum“ genannt, zählen Städte, die einige millionen Einwohner haben. Früher galt eine Stadt schon als Megastadt, wenn sie mehr als 5 Millionen Einwohner hatte. Heute jedoch braucht eine Stadt schon mindestens 10 Millionen Einwohner, um in die Stufe der Megastädte eingestuft zu werden. Ein weiteres Kriterium einer Megastadt ist eine Bevölkerungsdichte von mehr als 2000 Einwohner/km2. Ebenfalls haben solche Städte eine enorme ökonomische sowie eine große politische Bedeutung. Die Bevölkerungszahl steigt in diesen Städten extrem schnell und kann kaum kontrolliert werden. Dadurch leiden die Menschen dort sehr oft unter Mängel an Arbeitsplätzen oder Wohnraum, und unter einer sehr schlechten Infrastruktur. Grund des enormen Wachstums ist die Zuwanderung von Menschen aus kleineren Städten und vom Land, die hoffen, dort einen guten Arbeitsplatz sowie besserer Bildungsmöglichkeiten finden zu können.   Meist ist eine Megastadt sehr angesehen in den jeweiligen Ländern und wird dadurch sehr oft „Primastadt“ genannt. Megastädte werden oft verwechselt mit Weltstädten, Metropolen oder auch Globalcities:


Weltstädte haben im Gegensatz zu Megastädten eine oft noch hohe Bedeutung in der Welt, egal ob in der der Politik, Wirtschaft oder Kultur. Dies jedoch kann man bei einer Megastadt nicht immer behaupten, aber ausgeschlossen ist es natürlich nicht.  In den meisten Weltstädten findet man sehr viele reiche und erfolgreiche Unternehmen die teilweise Zentren der verschiedenen Teilbereiche darstellen. Solche Teilbereiche wären unter anderem die Wirtschaft oder die Politik. Ein gutes Beispiel für eine Welt- und zugleich Megastadt ist wohl New York, Nordamerika. New York ist eine der führenden Weltmächte und zugleich auch eine Megastadt.

Zu sogenannten „Global Cities“ (=Globalstädte), zählen Städte in denen Finanzmärkte, Bankzentralen, Werbeagenturen sowie unternehmensnahe Dienstleistungen im Mittelpunkt stehen. Seit der Einführung des Internets konnten diese Städte so richtig hochleben. Es kann heute die Produktion und Weiterentwicklung in allen möglichen Standorten besser und vor allem schneller überwacht werden. Seit den 90er Jahren haben Globalstädte das Ziel von transnationaler Migration. Es bedeutet, dass immer mehr Menschen ihre Heimat verlassen um in so einer Globalstadt ihr Glück zu versuchen, da es dort meist nicht an Arbeitsplätzen fehlt.

Der Name „Metropole“ kommt vom Griechischen. Die Griechen nannten dann eine Stadt Metropole, wenn diese aus einer Kolonie gegründet worden ist. Damals waren diese Städte auch der Mittelpunkt was Politik, Wirtschaft oder Kultur betrifft, jedoch aber nur in deren Region.
Leider wird heute der Begriff „Metropole“ nicht genau definiert. In der Raumwissenschaft werden Orte als Metropolen bezeichnet, die die sogenannten Metropolfunktionen auf einen sehr großen und räumlichen Bereich ausstrahlen. Einige jedoch verwenden den Begriff Metropole auch als ein Synonym für eine Weltstadt oder Global City, jedoch ist der große Unterschied zu diesen beiden Arten von Städten, dass eine Metropole kaum eine international hohe Bedeutung hat. Oft haben Metropolen nur Bedeutung in einer gewissen Regionen oder in einem bestimmten Gesellschaftsbereich, zum Beispiel gibt es einige Kulturmetropolen oder Kunstmetropolen, und sind somit nur wegen eines gewissen Bereiches angesehen.

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